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28. November 2005 Die toten Toten Hosen Johnny Thunders scheint nun doch schon eine Weile gestorben zu sein, denn was da derzeit aus der Rheinländischen Punkfabrik direkt auf den vorweihnächtlichen Gabentisch geschleudert wird, legt sogar die Vermutung nahe, dass Punk nun wirklich mehr als Death is. Die Rede ist vom MTV-Unplugged Album der Toten Hosen (oder soll ich besser: Tie Hoten Dosen?). Hier in Hamburg bei Delta Radio kommt jetzt immer wieder dieser Alex und zelebriert zusammen mit seinen Droogs die Zerstörung. Wer kommt bloss auf die hirnrissige Idee, man könne Punkrock unpluged, ohne energisches trommeln und schiessbuden zum Besten geben und dann noch stimmentleert von Zerstörung und Wut säuseln. Wenn Köpfe platzen und Ordnung zerschlagen werden sollen, so muss nun einmal unmissverständlich mit Stöcken oder Steinen ans Werk gegangen werden und zwar nicht zimperlich. Enttäuscht stelle ich denn fest, dass die einzige Zerstörung welche hier zelebriert wird, die des Punkrock ist und dies wohl in der gnadenlosen Einfallslosigkeit der alternden Urgesteine. Wie auch immer, ich will die Leistungen von Campino und seinen Buben nicht schmälern, sage: "Macht's gut, danke für all den Fisch und wünsche Euch einen erfüllten Ruhestand." Der Grund für die Unpluged Session kann ja auch sein, dass der Schlagzeuger der einzige ist, welcher sich frühzeitig um Altersvorsorge gekümmert hat und nun bereits in seiner Finca auf Mallorca Cocktails schlürft. D J B r u t a l o @ s c h n u l l i b l u b b e r . c h - Kommentare (0) - Etwas Senf dazu? |